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Die Kunst des Fallen(lassen)s

Es geht nicht darum, ob du etwas kannst oder nicht kannst.

Oder ob eine Entscheidung richtig oder falsch ist.

Der Trick ist, (dir selbst) so sehr zu vertrauen, dass es dir egal ist, wenn du fällst.

Statt ewig daran zu planen, deine Situation zu verändern oder dir jegliche Konsequenzen einer Entscheidung immer und immer wieder vor Augen zu führen, solltest du dir klar darüber werden, dass auch das durch geplanteste Szenario in deinem Kopf, nicht der Realität entsprechen wird. Ich rede nicht von Selbstüberschätzung oder blauäugig in jegliche Situation hinein zu springen. Dinge zu planen und realistisch zu durchdenken und vorzubereiten ist super. Bis zu einem bestimmten Punkt. Dem Punkt, an dem die konstruktiven Gedanken in eine lähmende Angst vor Fehlern umscheift. An dem deine Amygdala (Limbisches System) dich also in der Sackgasse "Komfortzone" gefangen hält. An diesem Punkt entscheidet sich, ob du dich im Kreis drehst, oder wirklich den nächsten Schritt gehst. „Ich weiß noch nicht genug nach 5 Ausbildungen, deshalb kann ich mich noch nicht selbstständig machen.“ „Ich kann noch nicht entscheiden, ob es der richtige Partner für immer ist, bevor ich ihm nicht noch 33 Chancen gegeben habe und er endlich so ist, wie ich es gerne hätte.“ "Ich kann noch nicht glücklich sein, weil mir Geld fehlt, um mir alle meine Wünsche zu verwirklichen.“ „Ich kann diese Entscheidung für mich nicht treffen, weil ich keine Garantie habe, dass ich mit der Lösung glücklich sein werde.“ „Ich kann nicht sichtbar werden, weil mich Leute blöd finden könnten.“


usw…


Kommt dir vielleicht eine Aussage davon bekannt vor?


Glaub mir, auch ich kenne diese Szenarien und tappe immer noch gerne mal hinein. Doch es ist hilfreich, dir darüber klar zu werden, dass du dir damit selbst verbietest, voran zu kommen und dich dadurch irgendwann so fühlst, als wärst du nicht in der Lage, die nächsten Schritte zu gehen. Dies führt zu Frustration und einem Gefühl von Hilflosigkeit. Das Problem ist aber überhaupt nicht, dass du etwas nicht kannst. Das Problem ist, dass du Angst davor hast, was passieren könnte, wenn du den Schritt gehst oder eine Entscheidung triffst. Und deshalb trittst du auf der Stelle und fühlst dich überfordert. Du hängst dein Glück an eine riesige Karotte vor deiner Nase, an eine Angel Namens „Angst vor Fehlern“, die du auf dem Kopf festgebunden mit dir herumträgst.


Zu große Angst vor Konsequenzen, Fehlern und unangenehmen Gefühlen bringt uns vollkommen aus der Selbstwirksamkeit. Am liebsten hättest du einen Vertrag mit Brief und Siegel, aus dem 100% hervorgeht, dass du dein Glück erreichen wirst, wenn du Weg B gehst. Dann, ja dann würdest du 100% an dich glauben und kompromisslos losgehen. Du würdest auf eine weitere Ausbildung sch…, du würdest den Typen der dich schlecht behandelt in den Wind schießen und dein Business aufbauen als wärst du die Cousine von Elon Musk. Und ziemlich sicher, hättest du damit Erfolg. sondern weil du den Weg im vollen Vertrauen und überzeugt gehst, ohne wenn und aber. Merkste selber ne? 😊


So einen Vertrag wird es nie geben. Und mal ganz ehrlich, was wäre das für ein Leben, wenn uns dieser Weg schon "versprochen" vorliegen würde? Sagst du nicht eigentlich immer, du sehnst dich so sehr nach Freiheit? Erinnerst du dich nicht an die Momente, in denen du ein bisschen mehr Abenteuer und Abwechslung suchst? Bist du nicht innerlich voll mit Glückshormonen, wenn etwas mal besser läuft, als du es vorher geahnt hättest?


That´s the beauty of life, Hase!


Das Leben ist bunt, aufregend und unvorhersehbar. Ja, ich fühl dich, das ist echt anstrengend zwischendurch. Und es fühlt sich einfach scheisse an, zu fallen. Aber ist da nicht ein Teil in dir, der genau weiß, wie man wieder aufsteht? Der weiss, dass du im Grunde keine falsche Entscheidung treffen kannst? Dass du bereits alles hast was du brauchst? Und ja, jedes Mal wenn dieser Teil lauter wird, kommt da wieder dieses Gefühl wie auf einem 10m Turm im Schwimmbad. Wo einem die Luft weg bleibt. Ja aber was, wenn…

Was kannst du nun tun, um jetzt nicht jahrelang hier stehen zu bleiben und dir einen abzufrieren? 1. Selbstkenntnis: Werde dir bewusst was du WIRKLICH willst. Die Grundlage für deinen Erfolg, dein Glück, deiner Selbstwirksamkeit ist, dass du dein Navi richtig eingestellt hast. Was will deine Seele? Was ist dein Warum? Was sind deine tiefsten Bedürfnisse? Deine Werte? Wenn du nicht nur weißt wohin du gehst, sondern warum du gehst, fällt es dir viel leichter mit Rückschlägen umzugehen. Du nimmst unangenehme Gefühle eher in Kauf. Die Kunst ist, dass dir das Fallen egal ist, weil du den Sinn im Weg siehst.


2. Annahme/Klarheit: Diesen Vertrag (s. oben) gibt es nicht und wird es nie geben. Keiner ist in der Lage, deine Entscheidungen besser oder sicherer für dich zu treffen als du. Also hör auf, danach zu suchen und spar dir diese Energie. Du wirst fallen. Und du wirst fliegen. Beides gehört dazu. Es gibt keinen Weg ohne das Eine oder das Andere. Punkt. In Wahrheit kannst du nichts falsch machen. Du bist jederzeit in der Lage, etwas zu verändern und das Glück zu zu lassen oder auszusperren.


3. (Selbst-) Vertrauen Wenn du tief in dir spürst, dass DU die Person bist, auf die du dein Leben lang gewartet hast, dass du dir zu 100% vertrauen kannst, verändert sich alles. Wenn du wieder wahrnehmen kannst, dass alles für dich geschieht, wenn du dich dem Leben anvertraust und dass selbst die schlimmsten Erfahrungen nicht bedeuten, dass du dein licht dimmen musst, wirst du die volle Anbindung wieder spüren.

Vertraust du dir selbst, ist dir bewusst, dass du zu jeder Zeit in deinem Leben, die für dich in dem Moment beste Entscheidung getroffen hast. Selbst wenn sie dir rückblickend „falsch“ vorkommt, vertraust du dem Weg. Das Unbekannte löst meist Angst und unangenehme Gefühle aus. Nur weil etwas unbekannt ist, heisst es aber nicht, dass es "falsch" ist! Du kennst es einfach nur nicht. Veränderung und Weiterentwicklung gehen also damit einher, diese Angst und unangenehmen Gefühle zuzulassen und Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Vertrauen sorgt dafür, dass du Risiken und Konsequenzen nicht überbewertest.

4. Mut Das Unbekannte löst meist Angst und unangenehme Gefühle aus. Nur weil etwas unbekannt ist, heisst es aber nicht, dass es "falsch" ist! Du kennst es einfach nur nicht. Veränderung und Weiterentwicklung gehen also damit einher, diese Angst und unangenehmen Gefühle zuzulassen und Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Vertrauen sorgt dafür, dass du Risiken und Konsequenzen nicht überbewertest. Mut erlaubt dir, hin und wieder Dinge zu tun, auch wenn du Angst hast. Du wirst dadurch neue Erfahrungen machen, die Glückshormone freisetzen. Damit kreierst du dir positive Referenzerlebnisse (Mut=Belohnung) und es fällt dir immer leichter mutig zu sein.


5. Selbst-Verantwortung Schlicht und einfach: Raus aus der Opferrolle.


6 .Selbstregulation und ein ausbalanciertes Nervensystem

Embodiment, Atemtechniken und Hypnose können Unterbewussstsein und Nervensystem ideal auf diesem Weg unterstützen. (Holistisch vorgehen)

7. Unterstützung nehmen Auch, oder gerade wenn es um uns selbst geht, sehen wir manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ein Blick von außen kann helfen, wieder einen klareren Blick auf dich selbst zu bekommen.


Ein paar Fragen, die du dir zur Refektion stellen kannst:

Kann ich mir ab heute für einen bestimmten Zeitraum erlauben Fehler zu machen, ohne mich dafür zu verurteilen?

Was ist der Reiz für mich am Leben? Was macht mir Spaß? Was wünsche ich mir? Würde eine 100%ige Sicherheit diesen Spaß fördern oder eher eindämmen? Was/wie wäre ich ohne die Angst vor Fehlern?


Welcher Wert ist mir so wichtig, dass ich alles dafür tun würde, ohne Rücksicht auf Verluste? (Freiheit, Liebe, Geld, Erfolg …)


Übe dich in kleinen Situationen, mutig zu sein und Fehler zu machen. Koche mit experimentellen Zutaten, trage das Shirt, dass eigentlich nicht zur Hose passt, sag mal einen Termin ab auf den du keine Lust hast, obwohl du weisst dass evtl. jemand enttäuscht sein wird. Schaffe dir so selbst Referenzerlebnisse, dass es okay ist, Fehler zu machen. Die schlimmsten Befürchtungen, treten meist nicht ein. Du wirst spüren, dass du in der Lage bist, auch mit Rückschlägen umzugehen und Lösungen zu finden. Vielleicht schmeckt das Essen so gut wie nie zuvor, vielleicht setzt du einen neuen Trend und vielleicht hatte "jemand" heute auch nicht so viel Lust. Nur wenn wir mutig sind, können wir das Spiel des Lebens voll auskosten. Wenn du dir Unterstützung wünschst, sprich mich gerne jederzeit an.


Deine Sandra








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